INNO AWARD

Preisträger:innen 2024

1. Preis

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2. Preis

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3. Preis

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Sonderpreis

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INNO AWARD für digitalisierten Strandkorb-Service

Zum 11. Mal vergab Verbund der Technologiezentren des Landes ausgelobte Preise an junge Kreative und Existenzgründer

Der Verbund der Technologiezentren des Landes (VTMV) hat zum 11. Mal den Innovationspreis INNO AWARD vergeben. Die feierliche Preisverleihung fand am 21. September 2023 bei Webasto Thermo & Comfort SE in Neubrandenburg statt. Ein Dutzend Teams junger Wissenschaftler, Kreativer und Startups hatte sich um einen der drei Hauptpreise des branchenunabhängigen Innovationspreises im Wert von insgesamt 18.000 Euro beworben. „Gesucht waren innovative Ideen und nachhaltige Konzepte für Produkte, Verfahren und Dienstleistungen, die unser Land voranbringen können“, betonte Dr. Wolfgang Blank, Vorstand des Verbundes der Technologiezentren.

Der erste Preis des INNO AWARD ging 2023 an eine Innovation, die Mecklenburg-Vorpommern als bedeutendes Tourismusland im Norden attraktiver und moderner macht. „Der Urlaub in MV wird digitaler“, so Blank. Der eingängige Werbespruch „Das Strandschloss – Simsalabim und du sitzt drin!“ beschreibt die Idee von Catherin und Sebastian Klein, schon vor Urlaubsbeginn den Strandkorb online zu buchen und dann nach Bedarf per PIN-Code zu nutzen. Keine Warteschlangen, keine Schlüsselübergabe, kein Suchen nach Münzen. Die Gründer, die einst in Boltenhagen aufwuchsen und die es beruflich nach Frankfurt am Main verschlagen hatte, wollten nach ihrer Rückkehr an die Küste etwas gegen „Urlaubsfrust“ unternehmen, den sie selbst erfahren hatten. In der Folge haben sich die Eltern von drei Mädchen mit dem digitalen Service zur Strandkorbsuche selbstständig gemacht. Die Software-Entwicklung ist ausbaubar und wird das Urlaubs- und Alltagsleben vereinfachen. Einfach genial, befand die Jury.

Den zweiten Preis des INNO AWARD gewann das Team der Wissenschaftler:innen Dr. Gustav Sievers, Arne Birth, Dr. Zahra Nasri und Dr. Martin Rohloff aus dem INP Greifswald. Die Forscher entwickelten eine patentierte Membran-Elektroden-Anordnung für die Elektrolyse, um grünen Wasserstoff zu erzeugen. Ihr Verfahren ist deshalb so revolutionär, weil es die zum Verfahren notwendigen Rohstoffe Iridium und Platin um bis zu 75 Prozent einsparen kann. Die Rohstoffe, die vorwiegend in Südafrika und Russland abgebaut werden, sind wertvoller als Gold. Mit der Entwicklung, die vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wurde, will sich das Team zum Ende des Jahres ausgründen.

Der dritte Preis ging an eine Innovation, die der Rückengesundheit gilt. Das Assistenzsystem MYSENSAI, das die Gründer Dr. Matthias Wißotzki, Niels Kretzschmar und Dr. Frank Süllentrup erfanden, erfasst kontinuierlich Körperhaltung und Bewegung sowie mögliche Fehlbelastungen. Darauf basierend werden personalisierte Trainingsprogramme erstellt. Diese geben Empfehlungen, um die richtigen Bewegungen und Haltungen zu erlernen und den Rücken zu stärken. Laut Innungskrankenkassen haben 85 Prozent der Deutschen mindestens einmal in ihrem Leben ein Rückenleiden.

Erstmals wurde bei der INNO-AWARD-Verleihung der Sonderpreis „Social Entrepreneurship“ in Höhe von 500,00 Euro vergeben. Maximilian Voß und Philipp Koeppen erhielten die Auszeichnung für ihr Start-up „Bio24“. Unter diesem Label arrangieren sie in Poppendorf bei Rostock für Senioren die Möglichkeit, einer sinnstiftenden Beschäftigung nachzugehen und der Einsamkeit zu entfliehen. Zum Beispiel wird nach alten Rezepten gebacken und gekocht. Die in Bio-Qualität hergestellten Lebensmittel werden im Dorfladen, im Café bzw. online verkauft. Sie überzeugten gleich zweimal und erhielten außerdem den Publikumspreis, über den vor Ort entschieden wurde.

Petra Ludwig, Vize-Vorstand des VTMV, lobte die zahlreichen hochkarätigen Bewerbungen, die davon zeugten, dass „die Start-up-Landschaft in Mecklenburg-Vorpommern exzellent ist“. Der INNO AWARD locke mit attraktiven Preisgeldern, schaffe aber auch Aufmerksamkeit für die Geschäftsidee und helfe bei der Umsetzung der Projekte. In den Technologiezentren stünde die technische Infrastruktur mit Gewerbeflächen, Räumlichkeiten und vor allem Beratungskompetenz zur Verfügung. Die fünf Gründer- und Technologiezentren sind mit ihren derzeit 350 Unternehmen eine gute Adresse als Ansprechpartner. Dort wurden in den vergangenen Jahren mehr als 2000 Unternehmen unterstützt und mehr als 10.000 Arbeitsplätze geschaffen.

Der Wettbewerb um den INNO AWARD wird von Wirtschaftspartnern gefördert. Dazu zählen die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern, das Beratungsunternehmen ECOVIS Grieger Mallison und der Ostdeutsche Sparkassenverband.