INNO AWARD

2014

Preisträger:innen 2014 Technologiezentren des Landes vergeben Innovationspreis für 2014 Am 30. Juni 2014 wurden im Technologie- und Gewerbezentrum Wismar die Preise für den im Vorjahr gestifteten Innovationspreis INNO AWARD verliehen. Die Preisverleihung übernahm Dr. Wolfgang Blank, Vorsitzender des auslobenden Verbundes der Technologiezentren in Mecklenburg-Vorpommern (VTMV) zusammen mit den drei Wirtschaftspartnern Tom Streicher von der Steuerberatungsgesellschaft ECOVIS Grieger Mallison, Dr. Thomas Drews von der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (MBMV) sowie Holger Iffland, Vertriebsleiter der E.DIS AG in Demmin. Die Gewinner kommen diesmal vor allem aus Greifswald und aus Papendorf. Der erste Platz geht an das Projekt „AlethiaWood“. Das Team hat an der Universität Greifswald eine Technologie zur Beschichtung von porösen Oberflächen, insbesondere von Naturfasern wie Holz, Sandstein oder Beton entwickelt. Dabei soll die Dauerhaftigkeit, Resistenz und Unbedenklichkeit von Oberflächen gegenüber Mensch und Natur zu gewährleisten werden, was wohl besonders die Restauratoren und Museen freuen wird. Die Beschichtung gelingt mit einer Kombination zweier plasmabasierter Verfahren, welche bereits über die Universität Greifswald zum Patent angemeldet wurden. Gegenstand ist der Auftrag von Glas und glasartigen Schichten auf Naturfasern. Den zweiten Platz belegte Robert Brockmann mit dem „Ultra-Schnüffler-Testgasverfahren“. Ein großes Problem im Präzisionsmaschinenbau sind Mikro-Leckagen. Besonders wenn es sich bei Anlagen im Kraftwerksbau oder gar um Anlagen in der Raumfahrt handelt. Diese Leckagen aufzustöbern ist technisch sehr anspruchsvoll, da es sich um kleinste Mengen handelt, die sicher auszuschließen sind. Der „Ultra-Schnüffler“ kann Leckagen mit einem theoretischen Gasverlust von 1qcm in 300 Jahren ermitteln und hilft so, auch die sicherheitsrelevanten Teile bestimmter Konstruktionen sicher zu machen. Der dritte Platz ging an Fanny Fatteicher aus Papendorf, die sich als Krankenschwester die Frage stellte, warum die Patientenbekleidung in Krankenhäusern nicht nur unmodern, sondern auch unfunktional sein muss. Immer wieder sah sie, wie unwohl sich die Patienten während einer Behandlung fühlten. Das Unterhemd wurde heruntergezogen oder gleich ganz ausgelassen, Ärmel wurden abgeschnitten. Trotz größter Anstrengungen gelang es ihr nicht, den Patienten so wenige Unannehmlichkeiten wie möglich zu bereiten. Das soll sich jetzt ändern. Als Selbständige hat Sie inzwischen 67 multifunktionale Produkte für den Klinikalltag großer und kleiner Patienten entwickelt. Einen großen Anteil daran hat ihre Familie, die die Prototypen mitfinanziert hat.  „Wir, die Gründer- und Technologiezentren in Mecklenburg-Vorpommern verstehen uns als Brutstätten, in denen kreative Menschen ihre Ideen umsetzen können und Unterstützung erfahren. In Schwerin/ Wismar, in Rostock, in Teterow und auch in Greifswald beherbergen unsere Zentren derzeit etwa 350 innovative Unternehmen mit mehr als 2 000 Beschäftigten“, führt Dr. Wolfgang Blank aus, der dem preisstiftenden Verband der Technologiezentren in Mecklenburg-Vorpommern vorsteht. Insgesamt haben sich in den letzten 24 Jahren mehr als 1 000 Unternehmen in den Gründer- und Technologiezentren des Landes angesiedelt. Dabei wurden mehr als 2 000 Unternehmensgründungen betreut. Mehr als 650 Unternehmen sind aus den Zentren ausgezogen und haben sich – großteils erfolgreich – auf dem freien, ungeschützten Markt behauptet. Aber auch ca. 15 – 20% konnten sich leider nicht am Markt behaupten und haben entweder ihr Geschäft eingestellt oder einstellen müssen.