2017
Preisträger:innen 2017 Preisverleihung Innovationspreis INNO AWARD 2017 Am 29. Juni 2017 wurden in der Orangerie des Schweriner Schlosses das fünfte Mal die Preise für den 2013 erstmals gestifteten Innovationspreis INNO AWARD verliehen. In diesem Jahr waren 24 Projekte zur Bewertung durch die Jury zugelassen worden. Nachdem im vergangenen Jahr erstmals fünf, statt nur drei Preise gekürt wurden, gab es auch in diesem Jahr eine Besonderheit: Die Jury entschied sich, einen Sonderpreis IT zu vergeben. Ein großer Teil der eingereichten Bewerberprojekte kamen aus dem digitalen Umfeld, wie z.B. der Vernetzungs-, Prozess- und Serviceinnovationen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf neu entwickelten Produkten und verbesserten Produktionsverfahren. Neu ist, dass die Einreichungen in diesem Jahr überwiegend aus bereits bestehenden Unternehmen kommen, ca. ein Viertel der Einreicher plant eine Firmengründung. Die Preisträger 2017 sind: Platz: „Scheitholz-Nano-BHKW“ HE Energy GmbH aus Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) Selbstdarstellung des Projekts: Der weltweit erste e-Kaminofen, ein Holz-Nano-Blockheizkraftwerk (BHKW), erzeugt 15 – 22 kW für die Zentralheizung, Brauchwassererwärmung und bis zu 0,5 kW Strom. Ein wesentlicher Aspekt der Neuheit ist hierbei durch die Anwendung thermoelektrischer Generatoren (TEG) gegeben, welche eine direkte Umwandlung von Wärmeenergie des Holzfeuers in elektrische Energie ermöglicht. Seit Jahrzehnten wird diese zuverlässige Technologie für die Energieversorgung von erdfernen Weltraumsonden genutzt. Das BHKW ist als “Notstrom-Aggregat” auch einsatzbereit, wenn klassische Gebäudeheizungen bei einem Netzstromausfall nicht funktionieren. Der erzeugte Strom reicht, um den häuslichen Grundbedarf für Pumpen und Heizungssteuerung, LED-Licht und kleine Verbraucher abzudecken. Platz: „Druckneutrale Systeme (DNS)“ Kraken Power GmbH aus Bentwisch (Mecklenburg-Vorpommern) Selbstdarstellung des Projekts: Druckneutrale Systeme (kurz: DNS) basieren auf einer neuen Druckkörper- und fluidfreie Technologie für den Einsatz von mechanischen, elektrischen und elektronischen Systemen im Unterwasserbereich, insbesondere für die Tiefsee bis 6.000 m. DNS steht für druckneutrale Unterwassersysteme, deren Einzelkomponenten in elastische Kunststoffe eingebettet sind. Die Baugruppen werden dabei mit einer speziellen Vakuumtechnologie vergossen. Platz: „Duschkraft – Der Duschentfeuchter“ Duschkraft GmbH aus Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) Selbstdarstellung des Projekts: Bei einer Dusche entsteht viel Wasserdampf, der sich im gesamten Badezimmer verteilt. Diese Feuchtigkeit führt kurzfristig zu beschlagenen Spiegeln und kann langfristig die Bildung von gesundheitsgefährdendem Schimmel begünstigen. Der DUSCHKRAFT Duschentfeuchter löst dieses Problem und ist der weltweit erste Luftentfeuchter zum direkten Einbau in die Dusche, der die Kraft des kalten Wassers nutzt. Mit dem DUSCHKRAFT Duschentfeuchter in Ihrem Badezimmer stehen Sie nie wieder vor beschlagenen Spiegeln und können jeden Morgen ohne lästiges Lüften in den Tag starten. Der DUSCHKRAFT Duschentfeuchter schützt die Gesundheit Ihrer Familie, indem er der Bildung von gesundheitsgefährdendem Schimmel effektiv vorbeugt. Die eingebaute Wärmerückgewinnung des DUSCHKRAFT Duschentfeuchters spart bei einer 10-minütigen Dusche so viel Energie, um beispielsweise Ihr Smartphone 30x komplett aufzuladen. Sonderpreis IT: „Gebäudewert sofort“ Skendata GmbH aus Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) Selbstdarstellung des Projekts: Wert14 ist ein Verfahren, das in Sekundenschnelle exakte Gebäudewerte ermittelt. Die auf Geoinformatik basierende Technologie greift auf die Liegenschafts- und Katasteramtsdaten von mehr als 51 Millionen Gebäuden in Deutschland zu. Für die Erstellung der realitätsnahen Gebäudeabbilder werden zudem amtliche 3D-Gebäudedaten und Luftbilder ausgewertet. Vor allem Versicherer, Vermittler und Versicherungsmakler profitieren von mehr Sicherheit und deutlich weniger Bewertungsaufwand. Die Verleihung der diesjährigen Auszeichnungen mit dem INNO AWARD übernahm Dr. Wolfgang Blank, Vorsitzender des auslobenden Verbundes der Technologiezentren in Mecklenburg-Vorpommern (VTMV) zusammen mit den Vertretern der drei Wirtschaftspartner: Tom Streicher von ECOVIS Grieger Mallison, Dr. Thomas Drews von der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (MBMV), Michael Elsholtz von der E.DIS AG sowie Jörg Sinnig, der den INNO AWARD in diesem Jahr erstmals als privater Partner unterstützt hat. Dr. Blank bedankte sich bei allen Bewerbern und wünschte ihnen viel Erfolg bei der Realisierung der Projekte. „Und wie jedes Jahr betonen wir auch 2017 ausdrücklich, dass die Technologiezentren in Mecklenburg-Vorpommern sowie auch unsere Partner aus der Wirtschaft nicht nur Preise stiften, sondern allen Bewerbern für weitere Gespräche zur Verfügung stehen.“